„Never Events“ – Liste für Österreich
Um die Einrichtungen des Gesundheitswesens zu unterstützen, bietet das Gesundheitsministerium (BMSGPK) Unterstützung für systematische Präventionsmaßnahmen im Hinblick auf Behandlungsfehler an. Dazu wurde eine Liste für so genannte „Never Events“ erstellt, die eine Handlungsempfehlung für die Vermeidung klar definierter und besonders relevanter negativer Ereignisse darstellt.
„Never Events“ sind bestimmte schwerwiegende Ereignisse im Zusammenhang mit der klinischen Behandlung, die als vermeidbar gelten und bei denen Patientinnen und Patienten zu Schaden gekommen sind. Das Aufarbeiten der „Never Events“ ist eine gemeinsame Initiative von BMSGPK, der Plattform Patient:innensicherheit und der Österreichischen Ärztekammer, die mit fachlicher Unterstützung durch die GÖG und weitere wichtige Stakeholder ins Leben gerufen wurde und sich vorrangig an die Erbringer:innen von Gesundheitsleistungen im Krankenhaus, aber auch im niedergelassenen Bereich richtet.
Die österreichische „Never-Events“ – Liste beinhaltet 12 Fehler, die vier verschiedenen Bereich zugeordnet werden können:
- Interventionen, z.B. Behandlungen am falschen Körperteil
- Transfusion/Transplantation, z.B. Schäden durch Fehler bei der Diagnostik
- Medikation, z.B. Fehldosierung eines Hochrisikomedikaments
- Allgemeine Versorgung der Patient:innen, z.B. Verletzungen bei einer notwendigen Fixierung
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Quelle:
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (Link)