Rechtsfragen im Schockraum

16. März 2014

Nahtstellenmanagement in der prä- und innerklinischen Notfallmedizin

von Klaus Hellwagner

In der Medizin arbeiten die unterschiedlichsten Berufsgruppen im Team zusammen. Die moderne Heilkunde wäre ohne Teamarbeit der spezialisierten Gesundheitsberufe nicht mehr denkbar. Selbst innerhalb der ärztlichen Berufsgruppe gibt es die verschiedensten Fachspezialisierungen und Zuständigkeiten. Eine besondere Situation entsteht im Rahmen der Übernahme polytraumatisierter Patienten1 vom präklinischen Versorgungsteam des Rettungsdienstes in den innerklinischen Versorgungsbereich des Schockraumes. In Hinblick auf den lebensbedrohlich verletzten Patienten kommt es hier zur extremen Verdichtung von medizinischen Tätigkeiten und Informationsflüssen zwischen und innerhalb der verschiedensten Berufsgruppen. Diese extreme Verdichtung birgt ein hohes Risikopotential für Informationsverluste und Zwischenfälle, die unter Umständen rechtlich zu bewerten und aufzuarbeiten sind.

Aufgrund der hohen Zahl der tätigen Personen und des Zusammentreffens zweier unterschiedlicher Teams kann die rechtliche Zuordnung von Zwischenfällen und Verantwortungen sowie die damit verbundenen Haftungsfragen schwierig sein. Neben möglichen strafrechtlichen Beurteilungen verlangt das privatrechtliche Schadenersatzrecht als Voraussetzung eines Anspruches einen eingetretenen Schaden, eine Kausalität und Rechtswidrigkeit sowie einen Rechtswidrigkeitszusammenhang und ein Verschulden. Doch gerade diese Zusammenhänge sind in komplexen medizinischen Prozessen oft schwierig zu klären.

Eine Lösung für die Rechtsfragen, die sich im Schockraum mitunter ergeben, bieten Hellwagner im 1. ÖGERN-Tagungsband „Notfallmedizin: eine interdisziplinäre Herausforderung“, der im Jänner 2014 erschienen ist.

ÖGERN-TagungsbandGrobgliederung:

  1. Einleitung
  2. Präklinische Versorgung
  3. Der Schockraum
  4. Conclusio

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